Nive Nielsen & The Deer Children
(Grönland/Nuuk) – Eiswüsten-Americana der Inuit-Schönheit.
Computer lügen nicht. Jedenfalls nicht in diesem Fall. Nive Nielsens Debut-Album «Nive sings!» ist das mit Abstand meist gespielte Album überhaupt auf meinem iPod. Und das mit gutem Grund, denn Nives Musik ist derart schön, dass ich seit 2011 nicht davon loskomme. Auch nicht loskommen will.
Jetzt ist das zweite Album erschienen – und es ist dem Erstling derart ebenbürtig, dass es ihm den Platz an der Spitze der meistgespielten Songs streitig machen wird. In ein paar Jahren.
Die Songs auf dem neuen Album sind erwachsener. Und schwerer. Heavy Americana sozusagen. Man hört ihren Mentor Howe Gelb und seine Musiker in jedem Akkord heraus. Trotzdem entsteht hier eine absolut eigenständige Musik – nicht aus der sandigen Wüste Arizonas, sondern aus der eisigen Schönheit Grönlands.
Es sind simple Folk-Melodien mit einem Anflug von Vokal-Jazz, Cowboy-Balladen mit Elfen-Touch. Und sie setzen sich in der Seele fest. Eine der Indie-Pop-Bands der Stunde, aus dem Land, in dem es im Sommer nie dunkel wird.
Live wird Nive Nielsen mit einem achtköpfigen Orchester unterwegs sein.
(Text: Manuel Gnos)
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Video «Are You Ready»
Eintritt 22.– (15.– mit Kulturlegi)
Keine Reservationen, Vorverkauf bei Petzitickets.